Praktikumstagebuch: Stabsunteroffizier Eduard Wins über die ersten 3 Monate bei Tunstall

Hi, ich bin Stabsunteroffizier Eduard Wins, oder auch Eddy genannt. Ich befinde mich in meinem 10. Dienstjahr als Soldat und absolviere, nachdem ich 8 Jahre bei der Infanterie war, eine Berufsausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration.

Zu der 21-monatigen Ausbildung gehört ein 6-monatiges Praktikum in einem zivilen Unternehmen. Die Tunstall GmbH in Telgte ermöglicht mir dieses Praktikum. Dort kann ich praktische Erfahrungen in der IT sammeln und vertiefen. Während meines Aufenthalts bei Tunstall führe ich ein persönliches Tagebuch, um Euch einen Einblick in die Zeit, die ich hier sein darf, geben zu können.



Die Halbzeit ist erreicht!

Jul 24, 2023

17.04.23 – 28.04.23

Mein erster Tag bei Tunstall begann (etwas ruhiger) um 09:15 Uhr. Ich wurde vom IT Manager Oliver Kaba herzlich empfangen und in den Ablauf eingewiesen. Ich habe einen eigenen Arbeitsbereich mit Laptop sowie die nötigen Zugänge für die unternehmensinterne IT bekommen. Nach einem Rundgang durch alle Abteilungen, um mich einmal vorzustellen, ging es erstmal an organisatorische Aufgaben, die ich von der Personalreferentin und Ausbildungsleitung Ellen Kottig erhalten habe. Mein erster Eindruck war sehr positiv, eine angenehme Abwechslung zum sonst eher strengen militärischen Ton bei der Bundeswehr – ungewohnt, aber angenehm.

In der ersten Woche sollte ich mich überwiegend mit den verwendeten Applikationen der hausinternen IT vertraut machen. Zudem habe ich das Ticketsystem erkundet, die Strukturen des Intranets versucht zu verstehen und natürlich weitere Teile der Tunstall Belegschaft kennengelernt und mich mit diesen ausgetauscht. Die netten Kollegen* haben mir Schulungen gegeben und alles ausführlich und verständlich erklärt. Auf meine Fragen gehen sie gerne ein, niemand ist genervt – eher im Gegenteil: Sie teilen gerne ihr Wissen.

Ich wurde schnell vom Team aufgenommen und wie ein Teil des Teams behandelt, das erste private Grillen nach der Arbeit hat nicht lange auf sich warten lassen. Ich bin jetzt schon zuversichtlich, eine gute Zeit hier zu erleben!

01.05.23 – 12.05.23

In dieser Woche fielen alltägliche Arbeiten, wie das Booten von Betriebssystemen auf den Laptops der Anwender, fallen an. Windows, macOS und verschiedene Linux-Distributionen kann ich hier nennen. Es war interessant zu sehen, wie jedes Betriebssystem seine eigenen Vor- und Nachteile hat und jedes für bestimmte Zwecke geeignet ist. Meine Aufgabe bestand darin, mehrere Laptops mit Windows Betriebssystemen zu booten und einzurichten, da es das am häufigsten verwendete Betriebssystem im Unternehmen ist. Mein direkter Kollege Marius Hollmann (siehe Foto rechts) erklärte mir den Installationsprozess und führte mich durch die erforderlichen Schritte, wie das Partitionieren der Festplatte und die Auswahl der gewünschten Einstellungen.

Highlight der Woche war der „Gesundheitstag“, den Tunstall für seine Mitarbeiter organisiert hat und an dem ich auch teilnehmen konnte. Es ging um sportliche Aktivitäten für den Rücken/Nacken und allgemein, Herzkreislauf-Stärkung, Stress-Bewältigung und Team Building Maßnahmen. Ein aufregender und unterhaltsamer Tag, der Abwechslung geschaffen hat und letztendlich auch dazu führte, dass ich noch mehr Kolleginnen und Kollegen von Tunstall kennenlernen konnte. Es war schön zu sehen, dass sich die Führung von Tunstall um die Belegschaft kümmert und präventiv Maßnahmen für die Gesundheit bereitstellt.


15.05.23 – 26.05.23

Die Tage dieser Woche vergingen wie im Flug durch die Vielfältigkeit der Aufträge. Eine Aufgabe hat besonders viel Zeit in Anspruch genommen. Es handelte sich um die Erweiterung des bestehenden Netzwerks. Es war eine Herausforderung, die Kabel durch die bestehende Infrastruktur zu führen, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Es war wichtig, auf eine saubere und organisierte Verkabelung zu achten, um zukünftige Wartungsarbeiten zu erleichtern.

Nachdem die Kabel verlegt waren, half ich bei der Installation der Netzwerkgeräte, wie z.B. Switches und Access Points. Marius, der mich in der gesamten Zeit bei Tunstall unterstützt und mir all die Dinge erklärt und lehrt, erläuterte mir die Konfiguration der Geräte und wie diese miteinander kommunizieren sollten. Es war faszinierend zu sehen, wie die einzelnen Komponenten zusammenarbeiteten, um ein stabiles und sicheres Netzwerk zu gewährleisten. Insgesamt war es ein intensiver, aber äußerst lohnender Tag. Ich hatte die Möglichkeit, meine praktischen Fähigkeiten in der Netzwerkinstallation zu verbessern und gleichzeitig mein Verständnis für Netzwerktechnologien zu vertiefen. Ich bin dankbar für die Anleitung und Unterstützung von Marius, der mir wertvolles Wissen vermittelt hat.


29.05.23 – 09.06.23

Langsam haben sich Gewohnheiten eingeschlichen und die Tagesabläufe laufen routiniert ab, jedoch nicht die Aufträge, die anfallen. Jeden Tag gibt es etwas Neues zu erledigen und zu lernen. Wir haben im Team immer einen Tag in der Woche, den wir IT-Weekly nennen, um vorhandene Probleme zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Eine der Hauptaufgaben in der IT-Abteilung ist die Serververwaltung mit einem Domain Controller. Hierzu erhielt ich eine Erklärung bzgl. der Sicherheitsaspekte der Serververwaltung. Wir konfigurierten Firewalls und Zugriffsberechtigungen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Nutzerinnen und Nutzer auf den Server zugreifen können. Marius betonte die Wichtigkeit der regelmäßigen Sicherung von Daten und der Überwachung der Serverleistung, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Ich lernte, wie man Updates installiert, Fehlerprotokolle überprüft und die Leistung des Servers überwacht. Diese praktischen Erfahrungen halfen mir, mein Verständnis für die kontinuierliche Serververwaltung zu vertiefen.

Die Atmosphäre im Team war auch in dieser Woche quasi freundschaftlich. Private Unternehmungen nach der Arbeit, wie z.B. etwas essen zu gehen, stärken dieses Gefühl auch. Ich bin froh darüber, zumindest für eine Weile, Teil des Teams zu sein.


12.06.23 – 23.06.23

In diesen zwei Wochen war ich damit beschäftigt, Server zu migrieren. Diese Aufgabe nahm viel Zeit in Anspruch. Anschließend wurde ich mit den Serverracks konfrontiert. Die Serverracks sind spezielle Gestelle, in denen die Server und andere Netzwerkgeräte aufbewahrt werden. Es war beeindruckend zu sehen, wie ordentlich und organisiert alles angeordnet war. Meine Aufgabe bestand darin, neue Geräte in die Serverracks zu installieren und die Verbindungen herzustellen. Zunächst überprüften wir die vorbereiteten Geräte und sorgten dafür, dass sie die richtigen Spezifikationen hatten und für den Einbau geeignet waren.

Anschließend begannen wir mit der physischen Installation. Marius erklärte mir die Bedeutung der Luftzirkulation und der richtigen Platzierung der Geräte, um Überhitzung und Ausfälle zu vermeiden. Nachdem die Server installiert waren, war es an der Zeit, die Verbindungen herzustellen. Wir verwendeten Netzwerkkabel, um die Server mit dem Switch und anderen Geräten im Rack zu verbinden. Es war wichtig, die richtigen Ports auszuwählen und sicherzustellen, dass die Kabel ordnungsgemäß verlegt waren, um eine effiziente Datenübertragung zu gewährleisten.


Vor der Ausbildung habe ich IT-Berufe immer nur mit Hacking in Verbindung gebracht, mir war nie bewusst, wie umfangreich der Beruf ist, und dass sich nicht alles nur vor dem Bildschirm abspielt.

Als kleine Herausforderung bekam ich in diesem Zeitabschnitt zusätzlich noch den Auftrag, das Passwort eines Laptops zu umgehen, da der Nutzer dieses vergessen hatte. Für mich war es hierbei interessant zu merken, wie unsicher private Computer sind und vor allem, welche einfachen Wege es gibt, die Sicherung dieser zu umgehen.

Jetzt bin ich gespannt, welche Aufgaben und Herausforderungen mich noch erwarten, da ich nun – nach ein paar Wochen Sommerurlaub – die Halbzeit meines Praktikums erreicht habe.

 

 

 

 

 

 

 

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.


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