Jun 30, 2025

Deutschland steht unter dem doppelten Druck eines demografischen Wandels und eines zunehmenden Mangels an qualifiziertem Pflegepersonal. Immer mehr ältere Menschen benötigen Unterstützung, während gleichzeitig die personellen und finanziellen Ressourcen in der Pflege begrenzt sind. Der Bedarf an innovativen, nachhaltigen Lösungen war noch nie so groß wie heute.

Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung in vielen Lebensbereichen voran – doch der Pflegebereich bleibt oft zurück. Zwar existieren zahlreiche Pilotprojekte und punktuelle Initiativen, doch es fehlt an übergeordneten Strategien, einer strukturellen Integration in die Regelversorgung und verlässlichen Finanzierungsmodellen. Genau hier setzt Turning Technology into Care an.

Der Bericht macht deutlich:

• Technologiegestützte Pflege darf kein Zusatzangebot sein – sie muss integraler Bestandteil moderner Versorgung werden.
• Prävention statt Reaktion muss das neue Paradigma sein – denn frühzeitiges Handeln spart nicht nur Kosten, sondern verbessert die Lebensqualität.
• Digitalisierung funktioniert nur, wenn Bund, Länder, Kommunen, Anbieter und Kostenträger gemeinsam handeln und voneinander lernen.

Für Deutschland bedeutet das:

Es ist Zeit, aus erfolgreichen Beispielen tragfähige Strukturen zu machen. Länder wie Spanien oder Finnland zeigen, dass es möglich ist – wenn der politische Wille, die Finanzierung und der Mut zu neuen Wegen vorhanden sind.

Besonders wichtig ist auch die Vermeidung von Versorgungsungleichheiten. Der Zugang zu digitaler Pflegeunterstützung darf nicht vom Wohnort oder vom individuellen Engagement einzelner Kommunen abhängen. Es braucht flächendeckende Lösungen, die auf nationaler Ebene angestoßen und lokal ausgestaltet werden können.

Turning Technology into Care liefert die Argumente und Erkenntnisse, um genau diese Veränderungen zu unterstützen. Der Bericht zeigt nicht nur das Potenzial, sondern auch die konkreten nächsten Schritte – für ein Pflegesystem, das sowohl menschlich als auch digital zukunftsfähig ist.