Eduard Wins beendet sein 6-monatiges Praktikum in unserer IT/PNC-Abteilung mit einem intensiven Einblick in die zweite Hälfte seiner Zeit bei Tunstall. Sein Praktikumstagebuch blättert er somit auf die letzte Seite. Wir danken „Eddy“ für eine spannende Zeit, in der er nicht nur von unserem Team, sondern wir auch von ihm einiges lernen konnten. Wir wünschen ihm auf seinem Weg weiterhin alles Gute!
Okt 9, 2023
Mein Urlaub war vorbei und es begann eine neue Woche mit vielen Aufgaben. Die Sommerferien gingen zu Ende und das bedeutete für Tunstall, drei neue Auszubildende ab dem 01. August zu begrüßen. Für deren Start in die Arbeitswelt war es nun erstmal unsere Aufgabe, deren Arbeitsplätze, inkl. Hardware, einzurichten. Am ersten Tag begannen wir damit, diese Einrichtung vorzubereiten. Dies erforderte eine gründliche Planung, bei der wir die Anforderungen an Hardware, Software und Konfiguration berücksichtigten. Marius erklärte mir, wie wichtig es sei, alle Details im Blick zu behalten, um einen reibungslosen Start für die neuen Mitarbeitenden zu gewährleisten.
Zudem war es wichtig, die erforderliche Hardware zu beschaffen. Wir erstellten eine Liste mit den benötigten Geräten, einschließlich Computer, Monitore, Tastaturen und Mäuse. IT-Kollege Stefan erklärte mir den Beschaffungsprozess. Wir entpackten die Computer und sorgten dafür, dass alle notwendigen Kabel und Zubehörteile vorhanden waren. Dann begannen wir mit der physischen Einrichtung der Arbeitsplätze, indem wir die Computer, Monitore und Peripheriegeräte ordnungsgemäß anschlossen und positionierten. Anschließend war es an der Zeit, die Betriebssysteme auf den neuen Computern zu installieren und sie gemäß der Unternehmensstandards zu konfigurieren. Wir installierten die erforderlichen Treiber und Softwareanwendungen, die die Auszubildenden für ihre Arbeit benötigen würden. Dies war ein umfangreicher Prozess, der eine hohe Aufmerksamkeit erforderte, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktionierte.
Zum Ende richteten wir die Benutzerkonten für die neuen Auszubildenden ein und wiesen ihnen Zugriffsrechte und Berechtigungen zu. Wir erstellten auch Schulungsdokumente und führten Schulungen durch, um sicherzustellen, dass die neuen Mitarbeitenden mit ihren Arbeitsplätzen zurechtkommen sowie die Unternehmensrichtlinien und -verfahren verstehen.
Neue Woche, neues Highlight: Wir begannen damit, eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) auszutauschen. Die bestehende USV war veraltet und musste nun durch ein neues Modell ersetzt werden, um die Server und die angeschlossene Hardware vor Stromausfällen und Spannungsschwankungen zu schützen. Wir führten sorgfältige Vorbereitungsarbeiten durch, u.a. das Herunterfahren der Server und das Trennen der Stromversorgung.
Der Austausch der USV selbst erforderte Präzision und Sorgfalt, es sollte schließlich alles sicher und ordnungsgemäß angeschlossen werden. Wir führten vor dem Austausch eine geplante Abschaltung der Server durch, weil das zu routinemäßigen Wartungsarbeiten dazugehört. Dies war ein wichtiger Schritt, da wir dann sehen konnten, dass die Server reibungslos funktionierten. Wir überwachten sorgfältig die Abschaltung und stellten sicher, dass alle laufenden Prozesse ordnungsgemäß beendet wurden, bevor wir die Server herunterfuhren. Wir überprüften die Hardwarekomponenten der Server, tauschten defekte Teile aus und führten Firmware-Updates durch. Dies war entscheidend, um die Leistung und Stabilität der Server aufrechtzuerhalten. Wir dokumentierten alle durchgeführten Arbeiten sehr detailliert, um einen klaren Überblick über den Status der Server zu erhalten.
Nach dem Tausch erfolgte die Inbetriebnahme der Server. Wir starteten die Server, überwachten sorgfältig den Bootvorgang und stellten sicher, dass alle Dienste ordnungsgemäß wiederhergestellt wurden. Dies war eine entscheidende Phase, wir hatten schließlich das Ziel, dass alle Systeme wieder einsatzbereit waren. Natürlich gab es, wie oftmals in der IT, unerwartete Hürden, aber nichts, das das Team nicht lösen konnte. Den Befehl „enable“ in der PowerShell werden wir wohl nie vergessen.
In diesen beiden Wochen war es bei der Arbeit deutlicher ruhiger. Wir erhielten regulär kleinere Aufgaben über das Ticketsystem, hatten aber auch ausführliche Serverschulungen auf dem Programm stehen. Das Highlight war, dass ich selbstständig einige Firmen-Produkte mit einem Poolwagen an einen Kunden liefern durfte. Lichtruf-Produkte von Tunstall werden weltweit vertrieben, an diesem Tag führte der Weg mich aber nach Gelsenkirchen zur JVA, in der anschließend die Monitore verbaut und installiert worden sind.
Teambuilding-Maßnahmen führt die IT/PNC auch immer mal wieder im kleinen Teamkreis durch, darunter fällt dann z.B. ein gemeinsames Frühstück, auch „Mettwoch“ genannt. Das IT/PNC Team isst dann Mettbrötchen (von IT Manager Oliver Kaba spendiert) und spricht über aktuelle Aufgaben sowie zukünftige Projekte. Selbstständig schulen wir uns auch gegenseitig in unterschiedlichen Themen, auf die einzelne Teammitglieder spezialisiert sind. Der jeweilige Experte trägt seinen Beitrag der Gruppe vor, um ein besseres Verständnis für die Nutzung einzelner Systeme oder Applikationen zu schaffen.
Das Praktikum neigt sich dem Ende. Ich habe ein Projekt bekommen, das ich selbstständig umsetzen soll. Dies gehört zur praktischen Prüfung der Ausbildung, die ich bei der IHK bestehen muss. Sie muss u.a. eine ausführliche Dokumentation des Projektes enthalten, inkl. der Projektbeschreibung und wichtigen Anhängen.
Die Planung des eigenen Projekts ging recht schnell, da Marius eine Vorstellung davon hatte, was von mir erwartet werden würde. Ich sollte einen WDS-Server virtualisieren und mit Images versehen, um Installationen für Firmen-interne Hardware zu vereinfachen und praktisch zu automatisieren. Diese Installationen nehmen sonst viel Zeit in Anspruch. Während ich verschiedene Aufgaben erledigte, die im Ticketsystem gestellt wurden, nahm ich mir Zeit für die Umsetzung des Projektes. Dies verlangte viel persönliches Wissen, das mir mein Teamkollege Marius zum Glück vermittelt hatte, eine Internetrecherche war daher nicht mehr notwendig.
Durch die freundschaftliche Atmosphäre im Unternehmen und die abwechslungsreichen Aufgaben, die mir gestellt wurden, verging die Zeit hier täglich wie im Flug.
Das Team wurde in diesen Tagen kleiner: Wir haben unseren IT- Kollegen Stefan in die Elternzeit verabschiedet. Bei einem Abschiedsessen gab es ein kleines Geschenk, um die kleine Tunstall Auszeit mit einem Lächeln zu begrüßen.
Im Rahmen meines aktuellen Projekts habe ich eine umfassende Dokumentation erstellt, um meine Arbeit transparent und nachvollziehbar zu machen. Diese Dokumentation wird eine wichtige Ressource sein, um mein Projekt erfolgreich abzuschließen und möglicherweise als Referenz für zukünftige Projekte zu dienen.
Zudem fielen in dieser Zeit zwischendurch weitere Aufgaben an, die mich länger beschäftigten, z.B. die strukturierte Verkabelung des Arbeitsplatzes am Empfang.
Die letzten 2 Wochen meines Praktikums sind angebrochen – 6 Monate, die sich wie ein Wimpernschlag anfühlten. Die Zeit bei Tunstall war für mich nicht nur eine berufliche Erfahrung, sondern eine inspirierende Reise. Es war eine Zeit, in der ich nicht nur beruflich gewachsen bin, sondern auch persönlich.
Einige der Kolleginnen und Kollegen bei Tunstall waren für mich mehr als nur Mitarbeitende; sie sind eher Freunde, Mentoren und Teammitglieder, die stets freundlich und unterstützend waren. Ihre Offenheit und Hilfsbereitschaft haben meine Arbeit bei Tunstall zu einer echten Freude gemacht.
Während meiner Zeit im Unternehmen habe ich nicht nur Fähigkeiten und Wissen erworben, sondern auch Werte wie Teamarbeit, Engagement und kontinuierliches Lernen vertieft. Die Möglichkeiten, die mir geboten wurden, haben meine berufliche Entwicklung positiv beeinflusst. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit bei Tunstall und für all die wertvollen Erfahrungen, die ich sammeln durfte.